Potzbach mit Leithöfe, ein Kleinod unter den nordpfälzischen Ortschaften dieser Größenordnung (274 Einwohner - Stand: August 2009), bietet dem Besucher liebevoll restaurierte Fachwerkhäuser und nach Ausbau der Straßen ein schönes Ortsbild.
Die Gräben einer alten Römerstraße und eine größere Anzahl vorzeitlicher Hügelgräber verlocken zum Erkunden und Entdecken.
Das ebenfalls 1979 zu Winnweiler eingemeindete Potzbach hat wiederum eine ganz andere geschichtliche Entwicklung als Winnweiler und Alsenbrück-Langmeil. Dieses Dorf dürfte irgendwann in der Zeit zwischen dem 8. und dem 13. Jh. entstanden sein und wurde 1292 erstmals urkundlich erwähnt.
Älter als Potzbach ist mit hoher Sicherheit der Leithof, der heute fälschlicherweise offiziell Leithöfe genannt wird. Er geht auf eine schon 1057 urkundlich erwähnte Siedlung Liudenhofen zurück, die vielleicht schon im 7./8. Jh. entstanden war.
Die Potzbacher Herrschaftsgeschichte ist nicht ganz so klar zu fassen wie die der anderen Ortsteile. Bis zum 18. Jh. teilten sich immer mehrere Herren den Besitz dieses Dorfes. Da finden sich das Kloster Otterberg (Kurpfalz als Klostervögte), die Herren von Randeck, Braun von Schmidtburg, Horneck von Heppenheim und zeitweilig auch die Herren (Grafen) von Falkenstein als Mitbesitzer. Übrigens ist die Geschichte Potzbachs für die alte Zeit so eng mit der Geschichte des Nachbarortes Lohnsfeld verbunden, dass man auf die Entstehung Potzbachs auf einst Lohnsfelder Gemarkung schließen kann. Erst im 18. Jh. klärten sich die verworrenen Besitzverhältnisse und Potzbach kam ganz an Falkenstein.
Bis zur Eingemeindung in Winnweiler (1979) gehörte Potzbach auch zur Bürgermeisterei Lohnsfeld.