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Neu gestalteter Spielplatz eingeweiht

Banddurchschnitt

Die Vorstände der Horn-Knieriemen-Stiftung Karl-Heinz Reidenbach und Dr. Thomas Knieriemen, Landrat Rainer Guth und Ortsbürgermeister Rudolf Jacob durchtrennten mit Unterstützung der Spielplatznutzer das rot-weiße Flatterband als Symbol der offiziellen Einweihung

Gäste

Zahlreiche Gäste waren der persönlichen Einladung zur offiziellen Einweihung gefolgt. Wegen der nach wie vor bestehenden, pandemiebedingten Kontakbeschränkungen wurde auf eine öffentliche Einladung verzichtet.

Redner

Von links: Stiftungsvorstand Karl-Hein Reidenbach, Landrat Rainer Guth, Ortsbürgermeister Rudolf Jacob und Dr. Thomas Knieriemen bei der Begrüßung der Gäste

Eigentlich ist er schon seit kurz vor Weihnachten fertiggestellt und kann auch seit dieser Zeit schon genutzt werden. Die Rede ist vom neu gestalteten Spielplatz, Ecke Berliner Straße/Dr.-Wilhelm-Erb-Straße, in der Ortsgemeinde Winnweiler.

Der nun erfolgten offiziellen Einweihung des neu gestalteten Spielplatzes gingen mehrere Jahre Bemühen von Ortsbürgermeister Rudolf Jacob und dem Ortsgemeinderat voraus, die notwendige Finanzierung sicherstellen zu können. Die ursprüngliche Planung stammt aus dem Jahre 2017 und belief sich damals auf einen Betrag von 140.000,00 €. Mehrere Förderanträge auf Landes- oder EU-Fördermittel waren in den folgenden Jahren erfolglos, so dass die Ortsgemeinde Winnweiler für den Doppelhaushalt 2021/2022 die entsprechenden Mittel über Darlehensaufnahme in den Haushalt eingestellt hatte. Dies wurde jedoch von der Kommunalaufsicht beanstandet, so dass die Umsetzung des Projektes wieder in weite Ferne gerückt war.

Ortsbürgermeister Rudolf Jacob überlegte, welche alternativen Finanzierungsmöglichkeiten bestehen könnten. Im Zuge der umfangreichen Zusammenarbeit mit der Firma F. K. Horn, Kaiserslautern, sprach er den dortigen Inhaber, Herrn Dr. Thomas Knieriemen, an, ob es denkbar sei, dass die Firma Horn die entsprechenden Arbeiten zur Neugestaltung des Spielplatzes auf Spendenbasis durchführe, wenn die Ortsgemeinde für die Baureifmachung des Grundstückes sorge und die Sach- und Materialkosten übernehmen würde. Dr. Knieriemen sagte dies spontan zu. Unter der Bedingung, dass die Grundsteuer B sukzessive bis zum Jahr 2026 auf 500 Punkte angehoben werden wird, genehmigte die Kommunalaufsicht eine Darlehensaufnahme für die Sach- und Materialkosten, in Höhe von maximal 70.000,00 €. Nach dem die Gemeindearbeiter die noch vorhandenen Spielgeräte demontiert hatten, von der Firma Kisselmann, Lohnsfeld, ein nicht mehr standsicherer Baum entfernt worden war und die CDU-Fraktion im Ortsgemeinderat, mit Unterstützung eines Anwohners und den Gemeindearbeitern in einem samstäglichen Arbeitseinsatz sämtliche Hecken entfernt hatte, konnte Mitte Oktober die Neugestaltung des Spielplatzes beginnen. Die Firma Horn entfernte zunächst sämtliche Wurzeln und alten Fundamente sowie weitere nicht mehr benötigte Einbauten und legte das Gelände dann auch höhenmäßig neu an. Es folgte der Einbau von Muttererde und den neuen Spielgeräten. Der Zaunbau wurde nach extern an die Fa. Drahthemmer, Kaiserslautern,  vergeben. Der Ortsgemeinde war es wichtig, den neuen Spielplatz in Gänze einzuzäunen und einen entsprechenden Eingang, mit einer Flügeltür vorzusehen, damit einerseits die spielenden Kinder nicht auf die Straße rennen können, andererseits aber auch z. B. Hunde vom Spielplatz ferngehalten werden. Den Abschluss der Arbeiten stellte die Verlegung des Rollrasens und die Anlegung der Bepflanzung der Böschung durch die Gemeindearbeiter dar.

Nach Abrechnung der Maßnahme wurde der Ansatz der Gemeinde, in Höhe von 70.000,00 € nochmals um knapp 20.000,00 € unterschritten.

Die Finanzierung der Arbeiten der Firma Horn lief letztendlich über die neu gegründete Horn-Knieriemen-Stiftung, die Dr. Knieriemen, zusammen mit seinem Sohn, kürzlich gegründet hat und die dafür vorgesehen ist, gemeinnützige Projekte, wie z. B. den Bau oder die Sanierung von Spielplätzen und anderen gemeinnützigen öffentlichen Einrichtungen zu finanzieren. Auf Basis der Kostenschätzung aus dem Jahre 2017 kann davon ausgegangen werden, dass durch den Einsatz der Horn-Knieriemen-Stiftung ein Betrag von rund 85.000,00 € eingespart werden konnte.

Bei der Einweihung am letzten Freitag dankte Ortsbürgermeister Rudolf Jacob Herrn Dr. Thomas Knieriemen sowie dem Vorsitzenden der Stiftung, Karlheinz Reitenbach ganz herzlich für das großzügige Engagement, im Zusammenhang mit der Neugestaltung des Spielplatzes der Ortsgemeinde Winnweiler. Er dankte auch Thomas Mergler, aus Lohnsfeld, Mitglied der Geschäftsleitung der Firma F. H. Horn, über den das Projekt federführend abgewickelt wurde und dem ebenfalls anwesenden Bauleiter, Walter Kirsch, der die Arbeiten vor Ort federführend begleitet hat. Der Ortsbürgermeister begrüßte auch die Gemeindearbeiter, Reinhard Bohn, Uwe Benner, Timo Enders und Daniel Filipski, die sich sowohl im Vorfeld, als auch bei der Umsetzung der Maßnahme engagiert mit eingebracht haben. Er dankte dem Techniker in der Bauabteilung der Verbandsgemeinde Winnweiler, Sascha Leib, für die Planung und Begleitung der Maßnahme seitens der Verwaltung.

Ortsbürgermeister Rudolf Jacob freute sich, zur Einweihung auch Landrat Rainer Guth begrüßen zu dürfen, der in seinem Grußwort hervorhob, dass es in Zeiten unzureichender kommunaler Finanzausstattung durch Land und Bund immer öfter notwendig wird, nach alternativen Finanzierungsmöglichkeiten Ausschau zu halten. Er nannte die Horn-Knieriemen-Stiftung als positives Beispiel dafür, wie sich in der Region verwurzelte Unternehmer für das Allgemeinwohl engagieren und die Gesellschaft an ihrem, in der Region erwirtschafteten Erfolg, teilhaben lassen können.

Ortsbürgermeister Jacob brachte abschließend seiner Hoffnung Ausdruck, dass man sich hier, am neu gestalteten Spielplatz, künftig nicht mit Vandalismus und mutwilliger Verschmutzung des Spielplatzes beschäftigen müsse.

Ortsgemeinderatsmitglied Jürgen Spieß erklärte sich spontan bereit, die Kosten für einen Tisch, der an einer der beiden Bänke aufgestellt werden soll, privat zu übernehmen.

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